Unser Stichwort hier ist „Zeit nehmen“ – das gilt auch für Sie als Patient. Häufig sitzen meine Patienten quasi auf der Stuhlkante und schauen zur Uhr – es ist ungewohnt für sie, dass ich mir die Zeit für sie nehme. Dabei ist der Mensch mehr als seine Symptome.
Das aufmerksame Erstgespräch ist ein erstes Kennenlernen. Jeder hat seine Geschichte, Erfahrungen, Erfolge, Enttäuschungen, wiederkehrende Beschwerden. Manchmal entsteht der Eindruck, man hätte „100 Baustellen“. In der Regel ist das nicht so, denn der Mensch ist ein Ganzes, vieles steht miteinander in Verbindung und bedingt sich gegenseitig.
Deshalb ist unser erstes ausführliches Gespräch so wichtig, um genau diese Zusammenhänge zu erkennen. Jedes Detail trägt als Puzzlestück zum Gesamtbild bei.
Um die eigene Geschichte im Gespräch schnell parat zu haben empfehle ich, dass Sie sich zu Hause in aller Ruhe ein paar Stichpunkte machen: Was ist mein Anliegen? Was hat evtl. zu den Beschwerden geführt? Was habe ich schon versucht? Was war gut, was nicht? Gern werden auch Befunde aus anderen Praxen mit verwendet, sofern vorhanden.