Diagnostik der Körperflüssigkeiten

Urin, Blut und Speichel lassen viele Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand des Körpers zu

In unseren Körperflüssigkeiten ist alles enthalten. Das Leben, die Vitalität – aber auch Schlacken und Ablagerungen.

Das Heilwesen ist in der Menschheitsgeschichte tief verwurzelt. In den vielen Jahrhunderten, in denen die Technik noch nicht so weit war wie heute, mussten alle Hinweise, die der Körper selbst liefert, beachtet und ausgewertet werden. So erlebte die klassische Harnschau eine Blütezeit, in der versierte Ärzte viele verschiedene Krankheiten allein am Urin erkennen konnten. Dann kam die Technik und man war der Meinung, das brauche man nun nicht mehr. Aber weit gefehlt! Erst die Ergänzung von Technik und traditionellen Wissen bringt die umfassende Erkenntnis über das Beschwerdebild.

Alle körperlichen Störungen spiegeln sich in den Körperflüssigkeiten wieder. In unserer modernen Welt wollen wir am Liebsten gar nicht hinschauen (siehe Tiefspültoilette).

In der Anamnese frage ich immer nach der Beschaffenheit von Stuhl, Urin, Geschmack, Schweiß usw. Oftmals höre ich „Da schaue ich nicht hin“. So häufig wird diesen Ausscheidungen keine Beachtung geschenkt. Oftmals erst, wenn es zu deutlichen Unregelmäßigkeiten oder Farb- oder Geruchsveränderungen kommt. Dabei bringt oftmals erst die klassische Harnschau den entscheidenden Hinweis.

Was ist normal?

Combur 10 Test

Dieses Verfahren ist ein Schnelltest, bei dem wir einen besonders präparierten Teststreifen für 1 Minute in den Urin tauchen, den Sie uns am besten morgens vorbeigebracht haben. Der Urin verfärbt die 10 verschiedenen beschichteten Testflächen des Streifen in unterschiedliche Farben.

Aus der jeweiligen Farbveränderung können wir Rückschlüsse auf auffällige Inhaltsstoffe des Urins ziehen. Entzündungsmarker, Blut oder Zucker sind solche Substanzen, die in einen normalen Urin nicht hineingehören.

Dieser Test ist Bestandteil einer jeglichen Eingangsdiagnostik, da er schnell eine Eingrenzung möglicher Erkrankungsursachen gewährleistet. Bei Verdacht auf Blasenentzündung ist er ein unverzichtbares Diagnoseinstrument.

Urinüberschichtung

Der Name des Tests gibt schon einen Anhalt dafür, was hierbei untersucht wird. Um die Überschichtungsreaktion zu beobachten, versetzen wir Ihren Urin in einem U-förmig gestalteten Glas mit einem speziellen hochwirksamen Reagenz. Sollte der Urin belastet sein, so erkennen wir im Glas nach kurzer Zeit die Bildung von Verfärbungen, Ringbildungen und dergleichen.

Die Veränderungen im Reagenzglas erlauben uns Rückschlüsse, ob Ihr Organismus Stoffwechselbelastungen, insbesondere aus Leber und Galle, ausgesetzt ist. Auch Fehlfunktionen von Dünn- und Dickdarm können hieraus erkannt werden.

Therapeutisch führen Befunde wie hier im Bild in Richtung Darmsanierung und Stoffwechseloptimierung.

Klassische Harnschau

Genauso wie in der Zeit des Mittelalters geben Sie uns Ihren Morgenurin ab, der dann bei uns eingangs begutachtet wird. Er bleibt dann mindestens 48 Stunden verschlossen stehen, ehe er unter Zuhilfenahme eines speziellen Durchlichtungsverfahrens nochmals begutachtet und dann fotografiert wird.

Nach einer solchen Standzeit kann unter definierten Lichtverhältnissen die Veränderung des Urins interpretiert werden. Wolkenbildung, stäbchenförmige Strukturen und körnige Ablagerungen weisen uns auf Belastungen von Niere und Blase hin. Aber auch Störungen der körpereigenen Entgiftungsfunktionen sowie Allergien und Pilzbesiedlung bilden sich hierbei ab.

Die klassische Harnschau steht als Standardverfahren am Anfang der Eingangsdiagnostik, weil es ein gutes Screening des ganzen Körpers gestattet. Als Basis für die Festlegung von Ausleitungs- und Entgiftungstherapien ist es unverzichtbar.

Traditionelle Blutschau

Wenn wir ca. 50 ml Blut, welches wir Ihnen beispielsweise bei einem Aderlass entnommen haben, 24 Stunden stehen lassen, verändert sich Farbe und Konsistenz. Diese Phänomene werden fotografiert.

Aus den Veränderungen können wir ableiten, ob eine Fettstoffwechselstörung, ein Sauerstoffmangel oder weitere Belastungen vorliegen, die eine Blutveränderung nach sich gezogen haben.

In der Folge schließt sich häufig eine Behandlung zur Stoffwechseloptimierung an oder eine längerfristige blutverdünnende Therapie mit pflanzlichen oder homöopathischen Mitteln. Gegebenenfalls empfiehlt sich mehrmaliger Aderlaß in großen Abständen.

Laktoseintoleranztest

Der Laktosetoleranztest besteht aus zwei Blutzuckermessungen in einem zeitlich definierten Abstand. Der erste Wert wird morgens im nüchternen Zustand an einem Bluttropfen gemessen, den wir an einem Finger oder am Ohrläppchen abnehmen. Danach erhalten Sie eine große Tasse Tee mit einer bestimmten Menge an Laktose. Die zweite Messung erfolgt dann genau eine halbe Stunde später.

Aus der Differenz der beiden Messwerte können wir ablesen, ob Ihr Stoffwechsel in der Lage ist, Laktose überhaupt zu verarbeiten.

Er bringt auch oft bei unklaren Magen-Darm Beschwerden Licht ins Dunkel, insbesondere dann, wenn sie familiär gehäuft auftreten.

Spenglersan Bluttest

Für diesen Test entnehmen wir Ihnen 2 ml Blut aus der Vene. Dieses Blut wird in 10 verschiedenen Testfeldern auf einer Folie mit unterschiedlichen Kolloiden vermischt. Bei Störungen im Organismus ergeben sich schon nach kurzer Zeit lokale Verfärbungen oder Ausflockungen in bestimmten Feldern. Die Folie wird getrocknet und zu Kontrollzwecken aufbewahrt.

Da jedem Kolloid ein anders Organ oder ein Regelkreis zugeordnet ist, können wir daraus Informationen über den Ort der Störungen erhalten. Der Test weist auch nach, ob sich chronische Entzündungen im Körper befinden.

Aus diesem Test ergeben sich eine Vielzahl an möglichen Behandlungen, da er in erster Linie eine Grundlagendiagnostik darstellt. So etwa wenn Patienten sich krank und schlapp fühlen, aber gar nicht genau wissen, weshalb dies eigentlich so ist.

Ihre individuelle Untersuchung

Eine umfangreiche Beschau Ihrer Körperflüssigkeiten unterstützt die Diagnosestellung ganz erheblich. Beim ersten Neuaufnahmetermin gehören daher die drei Urinuntersuchungen (Combur Test, Urinüberschichtung und die klassische Harnschau) immer mit dazu.

Blut wird gesondert beim Aderlass oder zur Blutentnahme (anderer Termin) untersucht, Stuhl nur, wenn ein Verdacht besteht.

Wenn Sie weitere Fragen haben, sprechen Sie mich bitte an oder vereinbaren einen Termin für Ihre persönliche Diagnose.

Ich bin gerne für Sie da!

Sie erreichen mich per E-Mail oder telefonisch unter:

07054 92 94 662

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