Offenes Bein – was nun?
Ulcus cruris, sogenannte offene Beine, sind sehr häufig. Frauen betrifft es öfter als Männer. Die Ausprägung der Wunde kann sehr unterschiedlich sein. Von kleinen offenen Stellen mit Krusten bis zu großen tiefen Löchern ist alles möglich. Eine gute sterile Wundversorgung ist unerlässlich. Unter der Vielzahl der modernen Möglichkeiten ist genau die Richtige für die entsprechende Wunde heraus zu finden. Große, dicke Krusten gaukeln dem Betroffenen häufig eine Heilung vor, die gar nicht statt findet. Denn unter diesen Krusten sind meist tiefe Löcher. Der Behandler kann einschätzen, ob es angebracht ist, diese Kruste zu entfernen.
Danach kann die Wunde von unten nach oben zu heilen. Bei ulcus cruris ist immer an eine gestörte Durchblutung zu denken. Die Naturheilkunde hat viele pflanzliche und homöopathische Präparate zu bieten. Diese sollten allerdings dem individuellen Befinden des Patienten angepasst werden. Eine entscheidende Rolle bei der Behandlung von ulcus cruris spielt die Leber. Als größte Drüse im Körper hat sie eine Barrierefunktion zwischen Ober- und Unterkörper. Ihre Blutdurchlassgeschwindigkeit entscheidet mit darüber, ob es zu venösen Stauungen in den Beinen kommt. Somit ist neben der Wundversorgung, der Durchblutungsförderung, die Steigerung der Stoffwechselleistung der Leber eine zentrale Aufgabe in der Behandlung des offenen Beines. Die Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger, bei der reiner medizinischer Sauerstoff ins Blut gegeben wird, fördert die Durchblutung und beschleunigt den Heilungsprozess